Werke aus der Rauminstallation "Colombia"
im Zuge meiner Diplomarbeit entwickelte ich, als Teil einer auf alle Sinnesorgane bezogenen Installation, Lehmbilder.
Um unserer Gesellschaft die unbekannte Realität des kolumbianischen Volkes näher zu bringen, eigneten sich hervorragend die Texte von Gabriel García Marquéz. Seine Werke sind Chroniken der Geschichte des kolumbianischen Volkes und Spiegelbilder einer magischen Traumwelt.
Um die ausgesuchten Textstellen in meine Lehmwände, bestehend aus kolumbianischen Lehmen aus unterschiedlichen Landesteilen, zu Übertragen wählte ich, aufgrund der Symbolik des Wortes, die Technik des "prägens".
Der Mensch steht in engem Zusammenhang mit der Erde seiner Geburt, er entsteht aus ihr, wird nach seinem Tode wieder ein Teil von ihr und ist dadurch sein ganzes Leben hindurch geprägt von ihr.
"Das Licht war goldenes Mehl, nach 3 Regentagen fiel es durch das Laub der Orangenbäume und versetzte die Vögel zwischen den Blüten in Aufregung"
Textstelle aus: "Der General in seinem Labyrinth"
"In Kolumbien artet jede Zusammenkunft von mehr als sechs Personen, zu welchem Zwecke und zu welcher Uhrzeit auch immer, in ein Fest aus."
Textstelle aus: "Nachricht einer Entführung"
"Einen Augenblick schwebte er in der Luft, und da wurde ihm klar, daß er starb."
Textstelle aus: "Liebe in Zeiten der Cholera"
"Keine Medizin heilt, was nicht die Glückseeligkeit heilt."
Textstelle aus: "Von Liebe und anderen Dämonen"
Werke aus dem "Thomas Bernhard Zimmer"